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8 Gründe warum Sie täglich lachen sollten

„Lachen ist die beste Medizin.” Diesen Satz haben Sie sicher schon häufig gehört. Und es ist etwas Wahres dran! Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen die positive Wirkung von Lachen auf unser seelisches und körperliches Wohlbefinden. 

Wer viel lacht, lebt demnach länger und gesünder.

Und das Beste: Lachen ist eine Medizin, die uns jederzeit kostenlos zur Verfügung steht und ohne unerwünschte Nebenwirkungen daherkommt. Die Fähigkeit, zu lächeln und zu lachen, ist uns Menschen angeboren. Wenn wir erwachsen sind, scheint und diese Fähigkeit jedoch manchmal abhanden gekommen zu sein. Werden Sie aktiv und versuchen Sie, wieder mehr zu lachen – auch Ihrer Gesundheit zuliebe! 

Lachen hat zahlreiche physiologisch nachweisbare Auswirkungen auf den Körper. Beim Lachen sind mehr als 100 Muskeln aktiv – von der Gesichts- bis zur Atemmuskulatur. Die Lunge nimmt durch die schnellere Atmung 3- bis 4-mal mehr Sauerstoff auf als sonst. Das Herz schlägt schneller und pumpt das sauerstoffreiche Blut durch den Körper, sodass die Körperzellen mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt werden. Für kurze Zeit ist der Organismus besonders aktiv: Der Stoffwechsel wird angeregt, Verbrennungsvorgänge werden gefördert, und Herz und Kreislauf werden angeregt. Im limbischen System, dem Zentrum der Gefühle in unserem Gehirn, werden beim Lachen Endorphine (Glückshormone) ausgeschüttet. Diese gelangen in die Blutbahn, und unsere Stimmung steigt. Gleichzeitig wird die Produktion der Stresshormone Adrenalin und Cortisol unterdrückt. Anspannung und Stress werden auf diese Weise wie über ein Ventil abgelassen.1

Lachforscher gehen sogar so weit zu behaupten, dass 2 bis 3 Minuten herzhaftes Lachen so viel für die Gesundheit bringen wie etwa 15 Minuten Joggen.

Lachen ist im wahrsten Sinne des Wortes befreiend: Es befreit uns von Anspannung,

Stress, Ärger und Angst. Schon 1 Minute Lachen ist vergleichbar mit einem 45-minütigen Entspannungstraining. 

Lachen bewirkt darüber hinaus noch eine Vielzahl weiterer positiver Veränderungen im Körper:

  1. Lachen stärkt das Herz-Kreislauf-System.2 3 4
  2. Lachen stärkt die Abwehrkräfte.
  3. Lachen senkt den Stresspegel.
  4. Lachen bringt Glücksgefühle.
  5. Lachen senkt den Blutdruck.
  6. Lachen kurbelt die Produktion von schmerzstillenden und entzündungshemmenden Stoffen im Blut an.
  7. Lachen senkt die Schmerzwahrnehmung.5
  8. Lachen bringt Menschen zusammen und stärkt Beziehungen.

Doch was, wenn Sie im Alltag nicht viel zu lachen haben – mögen Sie sich jetzt vielleicht fragen. Macht nichts. Experimente, in denen sich Probanden einen Bleistift quer zwischen die Lippen steckten, um so ein künstliches Lächeln zu erzeugen, haben gezeigt, dass selbst ein erzwungenes bzw. bewusst aufgesetztes Lächeln die Stimmung positiv beeinflusst. Bei Ärger oder Stress reichen laut der bekannten deutschen Autorin Vera F. Birkenbihl bereits 60 Sekunden Dauerlächeln, um unsere Laune zu verbessern. Denn wenn wir lächeln, drücken die Gesichtsmuskeln auf einen Nerv, der an das Gehirn die Botschaft weitergibt: „Ich lächle”, sodass das Gehirn Glückshormone produziert – ob wir nun wirklich glücklich sind oder nicht.

Machen Sie sich diese Tatsache zunutze und lächeln und lachen Sie so viel und so oft Sie können. Hier ein paar Tipps, wie das klappt:

  •  Bauen Sie Humor in Ihren Alltag ein! Erstellen Sie eine Liste von all den Dingen, die Ihnen ein Lächeln auf die Lippen zaubern oder die Sie zum Lachen bringen, seien es Sprüche, Bilder, Videos oder Witze.
  • Lächeln Sie Ihr Spiegelbild an! Sie mögen sich zu Beginn vielleicht etwas seltsam dabei vorkommen, doch mit der Zeit wird Ihnen das freundliche Anlächeln immer leichter fallen.
  • Suchen Sie ganz bewusst die Gesellschaft fröhlicher, positiver Menschen und lassen Sie sich von Ihnen mitreißen. Meiden Sie notorische Miesepeter und Pessimisten.
  • Lächeln Sie Menschen, die Ihnen auf der Straße begegnen, bewusst an. Die meisten werden zurücklächeln. Und wenn nicht, dann haben Sie zumindest etwas Gutes für Ihre Gesundheit und Ihre Stimmung getan.

Probieren Sie es aus! Wann immer sich die Gelegenheit ergibt, lachen Sie los, lassen Sie sich anstecken oder stecken Sie andere Menschen mit Ihrem Lachen an. Mit der Zeit wird es sich immer natürlicher und selbstverständlicher für Sie anfühlen. 

Und wer mit einem Lächeln durchs Leben geht, hat sowieso schon halb gewonnen.

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Referenzen:
1. Berk, LS., Tan, SA., Fry, WF., Napier, BJ., Lee, JW., Hubbard, RW., Lewis, JE., Eby, WC. (1989): Neuroendocrine and stress hormone changes during mirthful laughter. Am J Med Sci, 198(6): 390-396.
2. Tan SA., Tan, LG., Lukman, ST., Berk, LS. (2007): Humor, as an adjunct therapy in cardiac rehabilitation, attenuates catocholamines and myocardial infarction recurrence. Adv Mind Body Med, 22(3-4): 8-12.
3. Berk, LS., Felten, DL., Tan, SA., Bittman, BB., Westengard, J. (2001): Modulation of neuroimmune parameters during the eustress of humor-associated mirthful laughter. Altern Ther Health Med, 7(2): 62-72.
4. American Physiological Society (2009): Laughter Remains Good Medicine. Science Daily.
5. Dunbar, RI., Baron, R., Frangou, A., Pearce, E., Van Leeuwen, EJ., Stow, J., Patridge, G., MacDonald, I., Barra, V., Van Vugt, M. (2012): Social laughter is correlated with an elevated pain threshold. Proc Biol Sci, 279(1731): 1161-1171.

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